Naturschutz in Todendorf

                          

 

NATURSCHUTZ œ

in Todendorf  

 

„Der Mensch benötigt die Natur als Ausgleich und Anregung. Die Bindung zu einer Heimatlandschaft gehört zum Identitätsbewusstsein eines jeden Individuums“

Otti Wilmanns - Botanikerin

 

 

Die Gemeinde plant weitere Naturschutz-Maßnahmen in unserem Dorf.  Die Ausgleichsfläche, die für das Neubaugebiet eingerichtet wurde, ist gut geeignet, einen Lebensraum für  heimische Pflanzen und Tiere zu schaffen. Sie liegt zwischen Rönnbaum und  Altenfelder Straße, mitten im Dorf, aber dennoch gut geschützt und zugänglich  für heimische Wildtiere.

Aus dem Aushub des neuen Baugebiets wurde ein etwa 300 m langer und eineinhalb Meter hoher Wall am Saum der etwa 1 Hektar großen Wiese gebaut. Bei einer gemeinsamen Pflanzaktion an einem Sonntag im April 2012 trafen sich etwa 30 kleine und große Todendorfer Helfer, um den zukünftigen Knick zu begrünen. 500 kleine Setzlinge, wie Schlehen, Weißdorn Hundsrosen und Hartriegel, wurden an diesem Morgen gepflanzt, mit Stroh umbettet und begossen.

 

Der Knick und die Wiese sollen Kleinwild, Rebhühnern und Fasanen Schutz bieten. Die Wiese wird nur einmal im Herbst gemäht, um den Tieren Ruhe bei der Brut und Aufzucht der Jungtiere zu gewähren. Wir hoffen, dass sich die Lerche und der Kiebitz bald wieder in Todendorf ansiedeln. Außerdem soll eine Waldblumenmischung in die Wiese gesät werden.

Der an diesem Areal verlaufende Bach kann renaturiert und die Wiesenfläche zum Schutzprogramm für Bodenbrüter werden, wenn zusätzliche Schutzmaßnahmen erfolgen. So soll an der Bachseite ein neun Meter breiter Schutzstreifen sowie ein Krötenzaun angelegt werden, damit das Wasser nicht über die Felddüngung mit Nährstoffen angereichert wird. Der Bauchlauf wird mit großen Feldsteinen und Ausbuchtungen leicht verändert – natürlich mit Abstimmung des Wasser- und Bodenverbandes und der Naturschutzbehörde - , um wilden Wasser- und Moorpflanzen, wie Sumpfdotterblumen, Schlangen-Knöterich, Mädesüß, Sumpfvergissmeinnicht oder Kuckuckslichtnelken, die Möglichkeit des Anwuchses zu geben.

 

Schön wäre ein kleiner Lehrpfad am Rand dieses Areals, um z.B. den Kindergartenkindern oder interessierten Bürgern einen Einblick in die lebendige Natur geben zu können. Selbstverständlich dürfen die Tiere hierdurch nicht gestört werden. Ob und wie das möglich ist, steht noch offen.

Wenn wir Glück haben, nehmen schon im kommenden Jahr zahlreiche Bodenbrüter die Naturwiese im Schutz des neuen Knicks in Besitz. In ein paar Jahren wird dieses Areal hoffentlich eine blühende und quirlige Lebensstätte für viele kleine und große heimische Tiere sein – ein Naturreservat mitten im Dorf – Natur pur!

 

 

 

Über weitere Aktivitäten bzw. wenn wieder fleißige Helfer gebraucht werden,

Sie Lust haben, mit Hand anzulegen und der Naturschutz Ihr Interesse weckt,

schalten wir wieder rechtzeitig einen Aufruf über das Internet auf „Aktuelles“.

 

Die Gemeindevertreter